Arbeiten in der Schweiz - 10 Dinge, die Sie beachten müssen

Ja, das ist er zweifellos.

Das kleine Land verfügt über herrliche Bergmassive, einen hohen Lebensstandard und ist ein beliebtes Reiseziel. Mehr als 70 Viertausender säumen die Schweizer Alpen. Grüne Almen, beeindruckende Schluchten und zauberhafte Seen locken nicht nur Touristen an, sondern auch viele Auswanderer, die von hohen Gehältern profitieren möchten.


Warum ist eine Auswanderung in die Schweiz so interessant?

  1. Die hohen Löhne zählen zu den besten der Welt. Der Schweizer Lohn ist also nicht mit Deutschland vergleichbar (Löhne können Sie hier vergleichen).
  2. Wer über einen Beruf in der IT-Branche, Gastronomie oder medizinischen Versorgung hat, wird gute Chancen haben, einen Job mit attraktivem Gehalt zu finden. Aber über Löhne reden die Schweizer nicht so gerne. Ferner ist der Lohn verhandelbar. Sollten Sie also über einen in der Schweiz gefragten Beruf verfügen, erörtern Sie ausführlich Ihr Gehalt.
  3. EU-Bürger dürfen sich ohne Job bis zu 90 Tagen pro Halbjahr ohne Visum in der Schweiz aufhalten.
  4. Die Nähe zu Deutschland ermöglicht viele Besuche in der Heimat.
  5. Sauberkeit, Umwelt- und Tierschutz sind vorbildlich und stellen hohe ethische Werte dar.


Auf was sollten Sie unbedingt achten?

  1. Leider werden die attraktiven Löhne durch sehr hohe Lebenshaltungskosten großteils stark relativiert (einen Kaufkraft-Rechner finden Sie hier).
  2. Auch EU-Bürger benötigen eine Arbeitsbewilligung, die Ihr Arbeitgeber für Sie beantragt.
  3. Es gibt vier Landessprachen: deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch. Achten Sie bei der Suche nach einem Job also weniger auf die Löhne, sondern in erster Linie auf die jeweilige Landessprache. Hohe Lebenshaltungskosten erwarten Sie im ganzen Land.
  4. Die Arbeitsbedingungen sind differenzierter als in Deutschland. Je nach Beruf können bei gutem Lohn oder Gehalt bis zu 60 Wochenarbeitsstunden erwartet werden. Der durchschnittliche Jahresurlaub, unabhängig von Ihrem Beruf und Lohn, liegt bei 4 Wochen. Sollten Sie jedoch längere Zeit krank sein, kann der Arbeitgeber Ihren Urlaub kürzen. Die gesetzliche Krankenversicherung wird ausschließlich vom Lohn oder Gehalt des Arbeitnehmers gezahlt und muss zu den Lebenshaltungskosten hinzugerechnet werden. Die Kündigungsfristen sind nach Betriebszugehörigkeit gestaffelt und liegen zwischen 1-3 Monaten. Allerdings können Sie in der Probezeit innerhalb von 7 Tagen Ihren Job verlieren.
  5. Deutsche haben als Touristen einen weitaus besseren Ruf als deutsche Einwanderer. Schweizer Bürger sind Fremden gegenüber zurückhaltend, aber freundlich. Sicherlich ist dies auch abhängig davon, wie Sie den Schweizer Bürgern entgegen treten. Denken Sie daran, dass Sie der Gast sind. Es gilt z.B. als selbstverständlich, dass Sie sich um eine korrekte Aussprache ("Schwyzerdütsch") bemühen und Ihren Gegenüber nicht gleich in ihrer eigenen Landessprache "überfallen".


Leben und Arbeiten in diesem wunderschönen Land ist trotz hoher Lebenshaltungskosten mit interessanten Erfahrungen verbunden, die es wert sind, sie zu erleben. Ohne Beruf und Job ist ein längerer Aufenthalt jedoch nicht möglich und aufgrund der Lebenshaltungskosten nicht finanzierbar. Doch die hohen Löhne und die Schönheit der Umgebung werden schnell mögliche Anfangsschwierigkeiten in Vergessenheit geraten lassen.

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