Krankenversicherung für Grenzgänger Schweiz

Grenzgänger haben die Möglichkeit, in Deutschland versichert zu bleiben. Sie können sich zwischen drei Versicherungsvarianten entscheiden: Grundversicherung in der Schweiz (KVG), die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland (GKV) oder die private Krankenversicherung in Deutschland (PKV). Entscheidend ist, welche Versicherung für Sie die richtige ist. Auf dieser Seite erhalten Sie ausführliche Informationen zu allen Möglichkeiten der Krankenversicherung für Grenzgänger und können unsere kostenlose, persönliche und unverbindliche Grenzgänger-Beratung in Anspruch nehmen.

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Krankenversicherung für Grenzgänger:
Die 3 Varianten

Es scheint auf den ersten Blick eine nötige Kleinigkeit zu sein, um die man sich als Grenzgänger kümmern muss. Und doch kann die Wahl der falschen Krankenversicherung schwerwiegende finanzielle Folgen haben, die bis ins hohe Alter zu spüren sind. Es ist wichtig, langfristig zu denken und allfällige anstehende familiäre Veränderungen bei der Wahl der Krankenversicherung zu berücksichtigen. Grundsätzlich stehen Ihnen die folgenden Krankenversicherungs-Varianten zur Verfügung:

  • Grundversicherung in der Schweiz (KVG)
  • Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland (GKV)
  • Private Krankenversicherung in Deutschland (PKV)


Nach Stellenantritt in der Schweiz haben Sie drei Monate Zeit, sich für eine der Varianten zu entscheiden. Sollten Sie sich gegen die Schweizer Versicherung entscheiden, müssen Sie sich mithilfe eines entsprechenden Formulars von der Versicherungspflicht befreien lassen. Sollten Sie dieses Formular nicht ausfüllen und abgeben, werden Sie automatisch in der Schweiz versichert.

Um die für Sie passende Variante zu finden, sollten Sie einige Punkte berücksichtigen und abwägen:

Private Krankenversicherung in Deutschland (PKV)

Die PKV in Deutschland gibt Ihnen viele Freiheiten. Sie können die Leistungen ganz nach Ihren Wünschen zusammenstellen. Insbesondere wenn Sie auf bestimmte Heilmethoden Wert legen, kann die PKV eine sehr gute Wahl sein. Je jünger und gesünder Sie sind, umso weniger bezahlen Sie, denn Vorerkrankungen können einen Risikozuschlag zur Folge haben.

Wenn Sie für einen gewissen Zeitraum keine Leistungen beziehen, können Sie sich zudem auf eine Beitragsrückerstattung freuen. Sollte allerdings die Kinderplanung noch anstehen, könnte diese Versicherungsvariante teuer zu stehen kommen.

Schweizer Krankenversicherung (KVG)

Viele Grenzgänger entscheiden sich für die Schweizer Versicherung. In den meisten Fällen überwiegen die Vorteile und auch finanziell ist diese Variante interessant. Unabhängig für welchen Krankenversicherungsanbieter Sie sich in der Schweiz entscheiden, die Leistungen sind gesetzlich geregelt und überall die gleichen. Über das EU/EFTA-System und dem dazugehörigen E106-Formular für Grenzgänger sind auch Sachleistungen an Ihrem Wohnort über eine gesetzliche deutsche Versicherung gedeckt. Sie können also weiterhin Ihren vertrauten Arzt aufsuchen. Eine Zusatzversicherung über die Schweizer Versicherung ist aus Kostengründen nicht empfehlenswert, aber möglich.

Bedenken Sie, dass Sie keine Möglichkeit haben, sich in Zukunft über die Schweiz zu versichern, sollten Sie sich einmal gegen die Schweizer Versicherung entschieden haben. Die Schweiz ist da streng und sieht keine Ausnahmen vor. Insbesondere wenn die Kinderplanung noch ansteht, könnte der Verzicht auf die Schweizer Versicherung ein Fehler sein.

Gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland (GKV)

Die gesetzliche Krankenversicherung basiert auf dem Solidaritäts- und auf dem Sachleistungsprinzip. Jeder Versicherte erhält die gleiche Leistung.

Zu bedenken ist unbedingt, dass der Beitrag einkommensabhängig ist. Viele Deutsche entscheiden sich zudem für die GKV aus Angst, im Rentenalter nicht mehr aufgenommen zu werden. Denn die GKV hat das Recht, Aufnahmeanfragen abzulehnen. Als in Deutschland lebender Rentner bliebe dann nur noch die private Krankenversicherung, die viel teurer ist.

Fazit:

  • Jedes Krankenversicherungsmodell hat seine Vor- und Nachteile, welche sich nach Ihren persönlichen Bedürfnissen richten.
  • Für die meisten Grenzgänger ist das Schweizer Krankenversicherungssystem am attraktivsten.
  • Wir empfehlen in jedem Fall eine persönliche Grenzgänger-Beratung!

Die Krankenversicherungs-Varianten im Vergleich

Die Schweizer Krankenversicherung ist eine gute Wahl, wenn Sie: Die GKV ist eine gute Wahl, wenn Sie: Die PKV ist eine gute Wahl, wenn Sie:
Eine starke Versicherung möchten, die sich flexibel mit einer günstigen deutschen Zusatzversicherung kombinieren lässt. Nicht außerordentlich viel verdienen (Beitrag ist einkommensabhängig). Keine Familie haben und auch nicht planen (Familienangehörige sind nicht mitversichert).
Familie haben oder planen (günstige Familienversicherung). Familie haben oder planen (kostenlose Mitversicherung von Familienangehörigen). Auch problemlos Leistungen in der Schweiz beziehen möchten.
Einkommensunabhängige Beiträge bezahlen möchten. Im Alter weiterhin gut und günstig versichert sein möchten. Beruflich sehr eingespannt sind und keine Zeit haben, an Ihren Wohnort zu fahren, um sich dort behandeln zu lassen.
Keinen Wert darauf legen, in der Schweiz behandelt werden zu können. Wert auf Einbettzimmer legen.
Gesund sind (höherer Beitrag bei Vorerkrankungen).
Von der gesetzlichen Pflegeversicherung profitieren möchten.

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Häufige Fragen zur
Grenzgänger-Krankenversicherung

Alle wichtigen Fragen und Antworten zur Krankenversicherung
für Grenzgänger aus Deutschland finden Sie hier.

Grundsätzlich erfüllen alle drei genannten Varianten dieses Kriterium, aber Sie müssen sich nicht für eine Versicherung in Deutschland entscheiden, um sich weiterhin in Deutschland behandeln zu lassen. Zudem gilt zu beachten, dass Sie keine Möglichkeit haben, später in die Schweizer Versicherung zu wechseln, wenn Sie sich anfangs gegen diese entschieden haben.

Die PKV ermöglicht Ihnen zwar, sich in der Schweiz behandeln zu lassen, ist aber für Familien teuer, da die Familienangehörigen nicht mitversichert sind. Bei der GKV sind die Familienangehörigen zwar mitversichert, Sie haben aber keine Möglichkeit, sich in der Schweiz behandeln zu lassen. Die meisten Grenzgänger entscheiden sich für die Schweizer Versicherung, weil diese die meisten Vorteile bündelt. Wir beraten Sie gerne dazu.

Obwohl alle rund 55 Krankenversicherungsanbieter in der Schweiz in der Grundversicherung die identischen Leistungen bieten, variieren die Preise zum Teil stark. Nehmen Sie sich Zeit, die Anbieter miteinander zu vergleichen. Wir helfen Ihnen beim Prämienvergleich Schauen Sie sich auch die Bewertungen der Versicherungen an, um sich allfälligen Ärger zu ersparen.

Bis zur Vollendung des 18ten Lebensjahres profitieren Kinder von tiefen Prämien. Danach bewegen sich die Monatsprämien für die Grundversicherung, je nach Franchise, Versicherungsort und Anbieter, zwischen ca. 160 und 400 Franken. Bei einer Behandlung in der Schweiz kommen weitere Kosten dazu: die Franchise und der Selbstbehalt. Sie können sich für eine Franchise zwischen 300 und 2'500 Franken entscheiden. Je höher Ihre Franchise ist, umso günstiger wird Ihre Prämie. Sie müssen die Arztkosten während des Versicherungsjahres aber bis zum Erreichen Ihrer Franchise selbst tragen. Der Selbstbehalt stellt 10 % der Arztkosten dar, die Sie ebenfalls selbst tragen müssen und dies bis zu einem Gesamtbetrag von 700 Franken pro Jahr.

Nein, in der Schweiz ist die Krankenversicherung völlig losgelöst von Ihrem Arbeitgeber. Sie bezahlen jeden Monat Ihre Prämie direkt an die Versicherung. 

Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, versuchen Sie immer langfristig zu denken. Ein Jobwechsel, Arbeitslosigkeit oder der Eintritt in die Rente könnten Gründe sein, zu Ihrer Krankenversicherung in Deutschland zurückkehren zu wollen bzw. zu müssen.

Sind Sie in Deutschland privat versichert, kann der Wechsel zur GKV mit Auflagen verbunden sein. Ab 55 ist eine Rückkehr in die GKV sogar ausgeschlossen. Beim Abschluss der Schweizer Krankenversicherung ist die Rückkehr in die GKV garantiert – egal aus welchen Gründen Sie zurück möchten. So profitieren Sie im Alter von verhältnismäßig günstigen Versicherungsbeiträgen bei gleichzeitig guter Abdeckung an medizinischen Leistungen.

Die Schweiz unterscheidet zwischen der Grund- und der Zusatzversicherung. Wer in der Schweiz wohnhaft ist, muss eine Grundversicherung und darf eine Zusatzversicherung abschließen. Sollten Sie sich für die Grundversicherung in der Schweiz entscheiden, so deckt diese – wie der Name schon sagt – lediglich die Grundversorgung ab.

Es ist wichtig zu wissen, dass Sie z.B. nicht – wie in Deutschland – automatisch pflegeversichert sind. Sollten Sie zum Pflegefall werden, sind die Kosten nicht gedeckt und müssten aus dem eigenen Vermögen erbracht werden. Reicht das nicht aus, könnten Ihre Kinder belangt werden. Aus diesem Grund ist es dringend empfehlenswert, eine Zusatzversicherung abzuschließen. Da diese in der Schweiz sehr teuer ist, ist es ratsam, sich für eine Zusatzversicherung in Deutschland zu entscheiden.

Aufgrund des zwischenstaatlichen Sozialversicherungsabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz können Sie eine Grundversicherung in der Schweiz abschließen und diese mit einer Zusatzversicherung bei einer gesetzlichen Versicherung Ihrer Wahl in Deutschland kombinieren. So sind Sie an Ihrem Wohn- sowie an Ihrem Arbeitsort krankenversichert.

Grundsätzlich spielt es keine Rolle, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, denn all deren Leistungen sind gesetzlich vorgegeben und identisch. Trotzdem variieren die Preise zum Teil stark. Machen Sie den Prämienvergleich, prüfen Sie die allgemeine Zufriedenheit der Kunden, indem Sie Bewertungen lesen und wägen Sie für Sie ab, welcher Anbieter der richtige für Ihre Bedürfnisse ist.

Insbesondere wenn Ihr Arbeitsweg nicht sehr lang ist oder Sie flexible Arbeitszeiten haben, ist es empfehlenswert, sich - wenn immer möglich - in Deutschland behandeln zu lassen. Die Krankenversicherung in Deutschland trägt nämlich die Kosten der Behandlung, als ob Sie Mitglied der Kasse in Deutschland wären. Im Anschluss verrechnet sie die Kosten mit Ihrer Krankenversicherung in der Schweiz. Somit entfällt die in der Schweiz eigentlich fällige Selbstbeteiligung an den Kosten. 

Je nachdem, welche Leistungen Ihnen wichtig sind oder welche Risiken Sie abdecken möchten, reicht die Schweizer Grundversicherung bzw. die GKV in Deutschland nicht aus. Informieren Sie sich genau, was alles versichert ist und welche Leistungen fehlen, die Ihnen wichtig sind. Die Lücken können Sie ganz einfach mit Zusatzversicherungen schließen.

Aufgrund der hohen Kosten ist dabei eine Zusatzversicherung in der Schweiz nicht empfehlenswert. Wir konzentrieren uns auf das Zusatzversicherungsangebot in Deutschland.

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Vergessen Sie die wichtige Zusatzversicherung nicht

Die folgenden Gründe sprechen für eine Zusatzversicherung:

  • Schließung der Versorgungslücke der Krankenversicherung in Deutschland (GKV) oder der Schweizer Kasse (KVG)
  • Bessere ärztliche Versorgung
  • Zugang zu privatärztlicher Versorgung in Deutschland und der Schweiz
  • Kostenübernahme für Arzneimittel, Heilmittel etc.


Der Katalog der möglichen Zusatzversicherungen in Deutschland ist lang.

Pflegezusatz

Die Schweiz sieht keine Pflegeversicherung für Grenzgänger vor. Im Pflegefall erhalten Sie lediglich Leistungshilfe nach dem Sachleistungsprinzip der deutschen Kasse. Eine Pflegezusatzversicherung ist also eine sinnvolle Investition.

Zahnzusatz

In der Schweiz kann eine Zahnbehandlung Ihr Portemonnaie stark belasten. Für Grenzgänger gibt es keine Leistungen für Zahnbehandlungen, Prophylaxe und Zahnersatz. Eine Absicherung durch eine private Zusatzversicherung in Deutschland ist daher empfehlenswert.

Brillenzusatz

Mit einer guten Absicherung erhalten Sie alle zwei Jahre 400 Euro für eine neue Brille oder Ihre Kontaktlinsen. Manche Versicherungen übernehmen sogar Laser-Operationen.

Krankenhauszusatz

Dieser Zusatzermöglicht Ihnen die Wahl des Arztes, der Sie behandeln soll. So können Sie z.B. darauf bestehen, durch den Chefarzt operiert zu werden. Die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer ist ein weiterer Vorteil.

Krankentagegeldversicherung

Als Arbeitnehmer in der Schweiz ist die Fortzahlung von in der Regel 80 % Ihres Gehalts über Ihren Arbeitgeber versichert, aber bei Weitem nicht so lange wie bei einer gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland, wo Sie bis zu 78 Wochen lang Ihren Lohn erhalten. Wenn Sie z.B. Ihre Stelle in der Schweiz erst vor Kurzem angetreten sind, gehen Sie bei einem Krankheitsausfall sogar völlig leer aus.

Alternativmedizin

Akupunktur, Homöopathie und Naturheilkunde – wenn Sie diese Themen interessieren oder Sie die Schulmedizin mit diesem alternativen Behandlungsangebot ergänzen möchten, sollten Sie sich für eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung entscheiden.

Dank des Tarifbaustein-Systems bei den Zusatzversicherungen können Sie Ihre Krankenversicherung ganz nach Ihren Wünschen zusammenstellen.

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