Verschaffen Sie sich mit unserem Online Budgetrechner schnell und einfach einen groben Überblick über die monatlichen Ausgaben in der Schweiz. Zur besseren Orientierung geben wir einige Zahlen vor, die Sie beliebig anpassen können.
Passen Sie die Zahlen an und berechnen Sie Ihre monatlichen Ausgaben. Erfahren Sie gleich, wie viel Geld Sie auf Basis Ihrer aktuellen oder geplanten Ausgaben am Monatsende im Durchschnitt zur freien Verfügung haben. Die nachfolgend definierten Zahlen basieren auf einen durchschnittlichen Einpersonenhaushalt mit Aufenthaltsbewilligung B (quellensteuerpflichtig).
Bitte bedenken Sie, dass alle Werte völlig unverbindlich sind und sich nach dem individuellen Lebensstil richten.
Einnahmen pro Monat
3.972 CHF
Ausgaben pro Monat
828 CHF
Ergebnis (zur freien Verfügung)
Die Antwort auf diese Frage ist keine Überraschung:
Ja, wer in der Schweiz leben will, muss für vieles deutlich tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland.
Die monatlichen Ausgaben in der Schweiz haben es in sich. Allein die Wohn- und Versicherungskosten machen in der Summe schon rund einen Drittel der Haushaltskosten aus. Auch in Sachen Lebensmittel und Freizeitgestaltung machen sich die enormen Unterschiede zu den Preisen in Deutschland bemerkbar. Trotzdem: Die hohen Gehälter und vergleichsweise tiefen Steuern locken und machen die Ausgaben wieder wett. Das Land hat zudem eine wunderschöne Natur und viel Kultur zu bieten. Nicht umsonst gilt die Schweiz als Nummer 1 der Länder für Auswanderer. Der zweite Platz auf dem UN-Index für Lebensqualität überzeugt die letzten Skeptiker. Was spricht also gegen ein Leben in der Schweiz?
Das Umzugsunternehmen sollten Sie dennoch nicht überstürzt bestellen. Eine solch große Entscheidung muss durchdacht sein. Neben dem Arbeitsvertrag ist das Haushaltsbudget ein zentrales Kriterium. Informieren Sie sich genau und schließen Sie alle Eventualitäten aus. Wir helfen Ihnen, sich finanziell optimal auf ein Leben in der Schweiz vorzubereiten und die wichtigsten Ausgaben richtig zu berechnen. Auch finden Sie auf dieser Seite wertvolle Tipps, mit denen Sie Ihr Haushaltsbudget etwas schonen können – wenn Sie nur ein paar Kleinigkeiten beachten.
Mithilfe der folgenden Angaben werden Sie in der Lage sein, Ihr ungefähres Haushaltsbudget zusammenzustellen und – wo möglich – Einsparungen vorzusehen.
Wir begleiten Roland, 30 Jahre alt, wohnhaft in Zürich, mit B-Bewilligung und einem monatlichen Einkommen von netto 4'900 Franken, bei seinen Berechnungen.
Wie viel Geld am Monatsende übrig bleibt, hängt stark davon ab, wo Sie wohnen. Dafür verantwortlich ist einerseits die je nach Kanton und Gemeinde unterschiedliche Besteuerung von Einkommen und Vermögen. Andererseits ist das Leben in einer Großstadt deutlich teurer als auf dem Land. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Stadtkern von Zürich kann schnell mal an die 2'000 Franken kosten, während in einem Bergdorf die Miete für die gleiche Wohnung 1'000 Franken betragen kann. Es lohnt sich also, sich schon vor der Job- und Wohnungssuche mit den Steuersätzen der Kantone vertraut zu machen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Die Wohn- und Versicherungskosten sowie Steuern belegen in der Schweiz die ersten drei Positionen der Fixkosten. Bei Ausländern mit Aufenthaltsbewilligung B wird allerdings die Quellensteuer, die sich nach dem Kanton des Wohnorts und der Höhe des Gehalts richtet, direkt vom Gehalt abgezogen und es sind keine weiteren Steuerrücklagen nötig. Diese Fixkosten-Position ist also erst nach frühestens fünf Jahren relevant, wenn eine allfällige Niederlassungsbewilligung C im Raum steht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Fixkosten deswegen deutlich tiefer ausfallen, im Gegenteil: Die monatlichen Fixkosten in der Schweiz haben es in sich. Daher ist es wichtig, den Lohn richtig einzuteilen.
CHF 1'700.-
Die Wohn- und Versicherungskosten sowie Steuern belegen in der Schweiz die ersten drei Positionen der Fixkosten. Bei Ausländern mit Aufenthaltsbewilligung B wird allerdings die Quellensteuer, die sich nach dem Kanton des Wohnorts und der Höhe des Gehalts richtet, direkt vom Gehalt abgezogen und es sind keine weiteren Steuerrücklagen nötig. Diese Fixkosten-Position ist also erst nach frühestens fünf Jahren relevant, wenn eine allfällige Niederlassungsbewilligung C im Raum steht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Fixkosten deswegen deutlich tiefer ausfallen, im Gegenteil: Die monatlichen Fixkosten in der Schweiz haben es in sich. Daher ist es wichtig, den Lohn richtig einzuteilen.
Tipp:
CHF 50.-
Roland entscheidet sich für den günstigsten Tarif beim Elektrizitätswerk der Stadt Zürich. Die meisten Stromanbieter bieten auch Naturstrom an, der etwas mehr kostet. In der Schweiz ist an jedem Wohnort der Stromanbieter vorgegeben und kann nicht frei gewählt werden.
CHF 120.-
Tipp:
CHF 350.-
Die Krankenversicherung ist Roland zwar wichtig, doch ist er grundsätzlich gesund und geht selten zum Arzt. Die Kosten sollen möglichst tief gehalten werden, ohne dass er auf eine gewisse Grundversorgung verzichten muss. Daher entscheidet er sich für das alternative Versicherungsmodell Telmed und eine Franchise von CHF 1'500.-.
Sofern Roland mindestens acht Stunden pro Woche arbeitet, muss er keine Unfallversicherung einschließen. Er ist dann automatisch über seinen Arbeitgeber unfallversichert.
Tipp:
CHF 600.-
Roland rechnet großzügig für Nahrungsmittel und Pflegeprodukte, da diese in der Schweiz teurer sind als in Deutschland. Fleisch ist ein gutes Beispiel dafür: Im Vergleich zum EU-Schnitt müssen die Schweizer z.B. zwei bis drei Mal so viel für Fleisch bezahlen. Roland verpflegt sich mittags meistens in der Kantine seines Arbeitgebers.
CHF 20.-
Roland hatte in Deutschland keine Privathaftpflicht- und Hausratsversicherung und möchte sich die Kosten gerne sparen. Ein guter Freund aus Zürich erklärt ihm aber, dass in der Schweiz zwar keine Pflicht für Hausratsversicherungen besteht, eine solche aber sinnvoll ist. Schäden am Hausrat können im Ernstfall nämlich den finanziellen Ruin bedeuten. Diese Versicherung sollte unbedingt in die Fixkosten mit einberechnet werden.
Er entscheidet sich für die private Haftpflicht- und Hausratsversicherung im Paket von der Allianz Suisse.
Tipp:
CHF 260.-
Roland arbeitet in der Stadt und bewegt sich meistens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Er fährt aber regelmäßig nach Deutschland, um seine Familie zu besuchen. Im Schnitt fährt Roland 1'000 km pro Monat. Er besitzt einen Diesel-Kompaktwagen und gibt monatlich etwa 150 Franken für Benzin aus. Dazu kommen die Versicherungskosten von etwa 70 Franken, für die Verkehrsabgabe nochmals 20 Franken sowie etwa 20 Franken für kleinere Reparaturen.
Tipp:
CHF 85.-
Roland ist zwar oft mit dem Fahrrad unterwegs, entscheidet sich aber für einen NetzPass des Zürcher Verkehrsverbund ZVV für rund 85 Franken pro Monat. Damit bewegt er sich beliebig oft innerhalb von 2 Zonen der Stadt Zürich in der 2. Klasse.
CHF 900.-
Roland möchte die vielen Möglichkeiten, die die Stadt Zürich zu bieten hat, nutzen: Restaurants und Bars, Clubs, Theater, Konzerte, Sauna, Fitnesscenter, Casino etc. Zudem fliegt er zwei Mal im Jahr mit Freunden in den Süden.
Dieser Betrag ist eine grobe Annahme, der je nach Ansprüchen, Häufigkeit und Lebensstil stark variieren kann. Ausgaben für Freizeit und Urlaub sind sehr individuell. Die nachfolgende Tabelle soll ein paar Anhaltspunkte liefern:
Kinoeintritt | CHF 23.- |
Theater-/Konzertkarten | CHF 100.- |
Freizeitpark-Eintritt | CHF 40.- |
Fitnesscenter-Jahresabonnement | CHF 1'000.- |
Sauna-Eintritt | CHF 30.- |
Hallenbad-Eintritt | CHF 6.- |
Übernachtung im 3-Sterne-Hotel | CHF 100.- |
Pizza Margherita | CHF 17.- |
Schnitzel mit Pommes | CHF 22.- |
Bratwurst | CHF 7.- |
Gourmet-Menü, 5 Gänge, ohne Getränke | CHF 150.- |
Bananasplit | CHF 12.- |
Cappuccino | CHF 4,50 |
Bier | CHF 6.- |
Cocktail | CHF 15.- |
CHF 0.-
Dieser Punkt gilt nur Schweizer oder Personen, die eine C-Bewilligung besitzen. Aufenthalter mit einer B-Bewilligung werden direkt besteuert (Quellensteuer) und müssen keine Steuerrücklagen bilden.
Mit den Fixkosten sind oft noch nicht alle Kosten gedeckt. Je nach Prioritäten, Lebensstil, Interessen und Lebenssituation fallen regelmässig weitere Kosten an, die das Portemonnaie belasten können. Auch diese Ausgaben sind unbedingt zu berücksichtigen, damit die Haushaltsbudget-Planung in der Schweiz aufgeht.
Roland möchte in der Schweiz ein Bankkonto eröffnen und möglichst keine hohen Gebühren bezahlen. In der Schweiz verrechnen nämlich die meisten Banken monatliche Kontogebühren. Roland wird nach etwas Recherche fündig: Das Paket "neon free" (Partner-Link) von neon kennt keine Kontogebühren. Mit der neon-Mastercard zahlt Roland weltweit gebührenfrei. Die Kontoregistrierung erfolgt in unter zehn Minuten und die Handhabung über die App ist ganz einfach und übersichtlich.
Roland weiß um seine Vorsorgelücke und möchte von Anfang an mithilfe der dritten Säule fürs Alter sparen. Dafür sieht er monatlich einen Betrag von 300 Franken vor, den er in eine fondsgebundene Police investiert. Weitere Informationen zum Thema 3. Säule finden Sie hier.
Tipp:
Im Gegensatz zu Deutschland ist Roland in puncto Zahnarztkosten in der Schweiz in den allermeisten Fällen auf sich gestellt. Nur die wenigsten Krankenversicherungen übernehmen einen (kleinen) Teil der Zahnarztkosten. Einige Krankenversicherungen bieten zwar Zahn-Zusatzversicherungen an, die aber meistens viel kosten und nicht viel bieten. Eine Zahnreinigung kostet in der Schweiz ca. 160 Franken.
Roland legt Wert darauf, kompetent über die Geschehnisse in der Schweiz sowie über das allgemeine Weltgeschehen informiert zu bleiben. Dafür löst er ein Abonnement für den Tages-Anzeiger. Der Tages-Anzeiger ist eine überregionale Schweizer Tageszeitung aus Zürich. Roland entscheidet sich für ein Jahres-Abo, das ihn 209 Franken kostet.
Die Schweiz ist das Land der Versicherungen. Dafür gibt es gute Gründe. Ein ungedeckter Schaden kann schnell mal ein großes Loch in der Haushaltskasse bedeuten. Als Neuling in der Schweiz erachtet Roland eine Rechtschutzversicherung, die ihn z.B. bei AXA Arag ca. 15 Franken pro Monat kostet, als eine gute Investition.
Roland verreist gern und oft. Die letzte Reise konnte er aufgrund einer Erkrankung nicht antreten und blieb auf den Kosten sitzen. Das soll ihm nicht nochmals passieren. Er entscheidet sich für eine kombinierte Reiseversicherung, die Annullationskosten deckt und gleichzeitig im Notfall z.B. Rettungs- und Bergungskosten deckt und die frühzeitige Rückreise ermöglicht – für ca. 11 Franken pro Monat bei Intertours, der Reiseversicherung der AXA.
Tipp:
Roland ist Nichtraucher und sehr froh darüber. Eine Schachtel Zigaretten kostet in der Schweiz nämlich im Schnitt 8,60 Franken. Zum Vergleich: In Deutschland zahlt man für eine Schachtel 6,80 Franken. Auch Alkohol ist in der Schweiz ein "Luxusgut". Die Alkoholpreise zählen hier zu den teuersten in Europa, in Bezug auf Bier sogar weltweit. Wein und Bier ist in der Schweiz tatsächlich fast doppelt so teuer wie in Deutschland.
Roland arbeitet bei einem Finanzunternehmen. Das Waschen und Bügeln seiner Hemden überlässt er gerne den Profis. Dafür bezahlt er 5 Franken pro Hemd.
Sie wissen nun mit Sicherheit, dass Sie die Lebenshaltungskosten in der Schweiz mit
Ihrem Lohn gut tragen können? Dann wartet nun das Abenteuer Schweiz auf Sie.
Führen Sie Buch und behalten Sie insbesondere in den ersten Monaten all Ihre Ausgaben im Blick. Dann kann so gut
wie nichts schiefgehen und Sie können sich darauf konzentrieren, sich mit der Schweiz vertraut zu machen.
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